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2017 - Halloween Horrorfest Movie Park Bottrop
Kulturjournalistischer Bericht über den Ausflug von meinem furchtlosen Begleiter Hans Werner Femers und meiner Person zum Halloween Horrorfest in den Moviepark in Bottrop.
Am Morgen des 22.10.2017 machten wir uns auf den Weg in Richtung Ruhrgebiet und waren um 9.50h vor Ort nichtsahnend, was uns dieser Sonntag noch bringen sollte, unsere Erwartungen schwankten zwischen dem üblichen Spaßfaktor und einem merkwürdigen Gefühl. An dieser Stelle möchte ich besonders Frau Jessica Demmer erwähnen, mit der ich im Vorfeld alle nötigen Pressemodalitäten unkompliziert klären konnte. Ein großes Kompliment an dieser Stelle.
Die Pforten des Parks öffneten sich um Punkt 10.00h. Dann ging es endlich los, wir betraten den MOVIEPARK und besorgten uns erst einmal 2 PLATIN-Speedy-Pässe, um noch mehr Zeit aus diesem Sonntag heraus zu pressen und plötzlich war es wieder da, dieses unbeschreibliche Gefühl der Vorfreude auf die KICKS in unseren Körpern, ausgelöst vom Adrenalin und diversen anderen Glückshormonen. Heute möchte ich allerdings nicht über den Park an sich und dessen Fahrgeschäfte berichten, das war wie immer sehr unterhaltsam und amüsant. Ich möchte einen zeitlichen Sprung auf 15.15h machen, das war der Moment, an dem das Grauen begann, was wir als erwachsene Männer erst mal noch belächelten... bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich hier keine Details der Attraktionen benenne, das wäre sicherlich nicht förderlich für Ihren nächsten Besuch zum Halloweenfest im Moviepark.
Unsere erste Station war das mit Eintrittskarten (€ 5,- p.Person) belegte THE WALKING DEAD BREAKOUT, ein Labyrinth, das den originalen Schauplätzen der Serie entspricht und bereits für Personen ab 16 Jahren zugänglich ist (ab 14 in Begleitung eines Erziehungsberechtigten). Schon in der ca. 20minütigen Warteschlange war bei allen ein leichtes Unbehagen zu verspüren, der Regen prasselte auf die Metallcontainer, aus denen der Wartebereich zusammengebaut war und ab und zu hörte man Schreie in der Ferne, die schnell wieder verstummten. Als dann die Tür zum Labyrinth aufging war uns „harten Männern“ das Lächeln längst vergangen. Angst, Spannung und absolute Konzentration bestimmten nun die nächsten Minuten und die waren absolut ohne Worte, ja, auch wir haben vor Schreck und Angst geschrien, fremde schreckhafte Mädchen klammerten sich an und um unsere angespannten Körper und das Ganze schien wirklich aus dem Ruder zu laufen. Hinter der letzten Türe sahen wir Licht, das Licht des Tages.
Etwas irritiert von diesem Trip stellten wir uns nun die Frage, was uns denn in den Attraktionen erwartet, die ab 18 Jahren zugelassen sind. Jetzt waren wir warm, der Regen war egal und nun wollten wir den völligen Kick - und den sollten wir auch bekommen.
Die nächste Station war das DEATHPITAL, zugelassen ab 16 Jahren (ohne wenn und aber, da an allen Attraktionen die Personalausweise kontrolliert wurden, Daumen hoch dafür!) Hier brauchten wir noch mehr Nerven als bei unserer ersten Station, es begegneten uns eine Vielzahl von Patienten und Ärzten, die allerdings alle an der Norm vorbeiliefen, tote Augen sahen uns an und der Schreck saß fast dauerhaft mehr als tief, denn der Tod ist immer nur eine OP entfernt...
Weiter ging es zum SLAUGHTERHOUSE, inzwischen hatten wir alle Hoffnungen verloren und ganz typisch lauschten wir den Songs im Wartebereich der Gruppe RAMMSTEIN („…Bisse, Tritte, harte Schläge, Nagelzangen, stumpfe Säge, wünschˋ Dir was, ich sagˋ nicht nein …). Die Spannung stieg mit jedem Schritt zum Eingang der Attraktion und wiederholt wurden wir nicht enttäuscht, im Gegenteil, es wurde von meinem persönlichen Empfinden her immer schlimmer. Sensationelle Darsteller, unglaubliche Masken und immer und überall diese so echt wirkenden toten Augen. Selbst heute, eine Woche nach dem Event, schaue ich mich ab und an in der Dunkelheit zweimal um.
Jetzt packte uns die Sucht, das Verlangen nach noch mehr Angst und Schrecken, so schlenderten wir die Hauptstraße in Richtung Nickland entlang und trafen nun auch zum ersten Mal auf die unzähligen Horrorgestalten auf der Straße, auch diesen Gestalten kann man gar nicht genug Komplimente machen. Links von uns stellten wir uns bei INSIDIOUS 2 an, die 30 Minuten Wartezeit vertrieb uns ein charmantes Pärchen aus Remscheid, die in Sachen Horror mehr als nur bewandert waren. Wieder ein völlig anders gestaltetes Labyrinth, untermalt mit Nebel und einzigartigen Lichtkicks. In dieser Attraktion erschrak ich mich am meisten, am härtesten, am schrecklichsten und am intensivsten, die Anlehnung an die Filme war unverkennbar.
Auf Tip der Horrorlady aus der Warteschlange schlenderten wir dann ins HOSTEL und amüsierten uns über die Musik in der Warteschlange, keine Songs von toten Tieren oder abgetrennten Armen - nein, es gab niederländische Volksmusik ohne Ende. Diese diente sicherlich zur Ablenkung von dem, was uns im HOSTEL erwarten sollte. Diese Attraktion ist ausschließlich ab 18 zugelassen! Den Zuschauer erwartet dort eine andere Darstellung von zwischenmenschlichen Beziehungen.
Auf dem Rückweg besuchten wir den CIRKUS OF FREAKS - aber wer glaubt, dass Zirkus immer lustig ist, wird auch hier eines Besseren belehrt, nachhaltig und deutlich! FRIDAY THE 13th in 4D - das ist eben anders als im TV oder im Kino. Nun schlenderten wir in die Westernstadt, in der viele Untote ihr Unwesen trieben und hielten am wunderbar animierten THE SCARY TALE TOWER an, um diesen tollen freien Fall in den roten Nebel mitzuerleben. Der TOWER ist ja schon in normalen Betrieb ein attraktives Fahrgeschäft, in diesem Zustand allerdings nochmal um Längen besser!
Glücklich über diesen Tag beendeten wir diesen beim SINNVERWIRRER in der Westernstadt im alten Salon. Mein Begleiter Hans Werner glaubte bis zu diesem Moment nicht an Hypnose, als er mich allerdings auf der Bühne mit 20 anderen Zuschauern sah, musste er unter extremen Lachen seine Meinung dazu umgehend ändern. Es hat tatsächlich funktioniert.
Halloween im Moviepark - einmalig, unvergesslich, professionell, hervorragend organisiert - eine glatte 1 !
Die Wartezeiten an den Horrorattraktionen waren sehr moderat, bitte beachten Sie, dass hier die Speedypässe keine Gültigkeit haben.
Bitte informieren Sie sich auf der Website des Parks über die jeweiligen Mindestalter an den Attraktionen, um Diskussionen mit ihren Kindern zu vermeiden.
Vielen Dank Frau Demmer, gern kommen wir wieder.
Aufgrund unseres Reiseberichtes konnten wir neue Partner für unsere BLE-/DJA-Mitglieder gewinnen.
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Kulturredaktion International: Stefan Deutscher